Kurz nach 8:00 Uhr am Dienstagmorgen wurde der Ortsverband Stralsund angefordert, um die Kriminalpolizei in einem nahegelegenen Ort zu unterstützen. Wenig später erfolgte die Alarmierung weiterer Einsatzkräfte der Ortsverbände Bergen auf Rügen und Stralsund. Bereits am Vortag wurde eine, durch die Kriminalpolizei ausfindig gemachte, Hanfplantage gestürmt und stillgelegt. Nun galt es, die Pflanzen zu entsorgen und die für die Aufzucht erforderliche Technik zurückzubauen.

 

Die Kameraden des THW staunten nicht schlecht als sie feststellen mussten, dass fast alle Räume des vier-stöckigen und vollständig abgedunkelten Gebäudes zu einem Gewächshaus umfunktioniert wurden. Für die Ausrüstung des Gebäudes wurde ein immenser technischer und logistischer Aufwand betrieben – scheinbar waren hier keine Amateure zu werke.

Nun galt es die aufgezogenen Pflanzen aus dem, ansonsten heruntergekommenen Gebäude, zu entsorgen. Polizei, Straßenmeisterei und THW arbeiteten hier Hand in Hand, um die weit über 1000 Gewächse aus dem Gebäude herauszubekommen und gleich vor Ort zu vernichten. Übrig blieben zwei Containermulden voll kompostierbarem Abfall. Innerhalb von sieben Stunden wurden alle Pflanzen herausgetragen und vernichtet. Die Gewächshaustechnik im Gebäude wurde abgebaut und für den anschließenden Transport in die Asservatenkammer verladen.

Seitens des THW wurden ein Zugtrupp, zwei Bergungsgruppen, eine Fachgruppe N, sowie Fahrzeuge der Fachgruppen Öl und WP eingesetzt. Insgesamt waren über 30 Einsatzkräfte des THW mit 10 Fahrzeugen und einem Geländestapler im Einsatz.